Die Antwort des Landkreises Nordwestmecklenburg auf eine Anfrage von Kreistagsmitglied Dennis Klüver aus Rehna (Piraten) zu den Hilfsfristen im Rettungsdienst wird von ihm scharf kritisiert.
Von 15.303 einzubeziehenden Rettungseinsätzen im Landkreis Nordwestmecklenburg wurden 2.261 erst außerhalb der maximalen Hilfsfrist von 15 Minuten erreicht;
hiervon 191 im städtischen und 2070 im ländlichen Bereich. Oft erreicht zwar jemand vom Rettungsdienst rechtzeitig den Notfallort, aber es ist nicht der vorgeschriebene und in der Regel erforderliche Notarzt.
Die eigentliche Hilfsfrist soll laut Gesetz aber nur 10 Minuten betragen.
„Der Landkreis macht es sich zu leicht, wenn er allein viele Monate jetzt auf ein landesweites Gutachten wartet. Jeden Tag kann es passieren, dass die Rettung scheitert, da nicht rechtzeitig geholfen wird.
Und über 10% aller Einsätze, die von der Verspätung der richtigen Rettungskräfte betroffen sind, sind einfach zuviele. Dieser Mißstand darf so nicht weiterlaufen. Wer will dafür die Verantwortung übernehmen? Muß es deshalb erst Tote geben ? Wir brauchen sofort eine gesetzeskonforme Zwischenlösung“, so Klüver.
Hier das Dokument 20180319-1017090001 mit den Fragen und Antworten